Unser Fazit!
Nachdem unser Hochbeet Vandalismus zum Opfer gefallen war, ist es ein wenig schläfrig geworden. Die Ernüchterung bei uns war groß, da wir gerne die Pflanzen zum Abschluss noch besser verglichen hätten wollen. Uns blieb aber leider nichts anderes übrig, als das Hochbeet zu räumen. Aber siehe da, dabei kamen doch noch großartige Erkenntnisse ans Licht!
Auf dem Bild mit der Sonnenblumen sieht man eindeutig den Unterschied: Links die Sonnenblume aus der Hochbeet-Erde. Diese hat deutlich größere und längere Wurzeln.
Über die Wurzeln werden Nährstoffe und Wasser aufgenommen, die lebenswichtig für die Pflanzen sind. Je größer und feiner verzweigt die Wurzeln sind, desto mehr kann auch aufgenommen werden. Dies wiederum begünstigt das Wachstum und die Stresstoleranz der Pflanze. Die luftige und lockere Struktur der Hochbeet-Erde fördert nicht nur dass das Wasser schneller aufgenommen werden kann, sondern steigert auch die Durchlüftung des Bodens und somit auch dessen Erwärmung.
Im Vergleich dazu konnten wir feststellen, dass das Kompost-Mutterboden-Gemisch (rechts) ebenfalls eine gute Nährstoffversorgung zur Verfügung stellt, das Wasser aber nicht so gut halten kann. Die feinkrümelige Struktur begünstigt ein zu schnelles absacken und verdichten des Gemisches, was in Töpfen und Hochbeeten ein großer Nachteil ist.
Auf diesem Bild ist zu sehen, dass die Pflanzen es leicht hatten, tief zu wurzeln. Auch diese Phänomen ist auf die Bodenstruktur zurückzuführen, denn Wurzeln suchen sich immer den leichtesten Weg zum Wasser, zu Nährstoffen und zur Luft. In Gärten und auf den Feldern kann es oft zu Bodenverdichtungen kommen, so dass die Pflanzen es schwer haben in die harte Schicht zu wurzeln.
Nachdem das Hochbeet geräumt wurde, wird als Winterbegrünung Phacelia angepflanzt und im Frühjahr kommen neue spannende Projekte. Seid gespannt!